Warum wir gerade jetzt mehr Freundlichkeit wagen sollten
In diesen Tagen, in denen wir unseren Bewegungsradius verkleinern und weniger Menschen treffen und umarmen können, müssen wir feststellen, wie sehr es die anderen Menschen sind, die unser Leben ausmachen.
Aber mit kleinen Gesten, etwas mehr Freundlichkeit und Fürsorge für unsere Nächsten können wir zeigen, dass wir weiter da sind. Dass wir ein Herz haben.
Die Gunst der Stunde können wir nutzen, um schon einmal in Richtung unseres Gegenübers zu gehen. Damit wir dann, wenn wir es wieder dürfen, mit gestärkten Herzen in die Welt hinausziehen können.
Auch wenn man jeden Tag nur die gleiche Straße entlanggeht, kann man doch immer etwas Neues entdecken und lernen. Jeder Tag ist anders. Jede Begegnung, jedes Sehen ist anders. Jede noch so kleine Weg kann zu einem Prachtboulevard der Träume, der Freundlichkeit und Verständigung werden.
Einmal Menschen grüßen, die man bislang nicht gegrüßt hat. Einmal dem zulächeln, dem man bislang nie zugelächelt hat. Einmal verstehen, was man bislang nicht verstehen konnte oder wollte.
Die Erfahrungen, die wir bei diesen kleinen Treffen machen werden, werden uns weiterbringen. Womöglich weiter als wir denken.
(Rüdiger Schmidt-Sodingen)